Nikon F
Die Nikon F ist die erste von Nikon gebaute Kleinbild Spiegelreflexkamera und gilt als Urtyp aller folgenden professionellen Kameras dieser Art.
Sie wurde 1959 vorgestellt und bis Oktober 1973 produziert.
Das „F“ von „Nikon F“ wurde aus dem Begriff „Re-f-lex“ gewählt, da der erste Buchstabe „R“ für Asiaten schlecht auszusprechen ist/war.
Die Nikon F hatte damals nur eine wirklche Weltneuheit zu bieten, das 100%ige Sucherbildfeld, aber sie vereinte erstmals alle bis dahin bekannten Fortschritte in einem Modell.
Sie baut technisch auf der professionellen Messsucherkamera S3 auf. Man kann die Nikon F in mancher Hinsicht als eine S3 mit Spiegelkasten und größerem Bajonett bezeichnen. Besonders auffällig ist die Baugleichheit der Bedienelemente auf der Oberseite beider Kameras (Schnellschalthebel, Zeitenrad, Verschluss).
Weiters diente die Nikon F auch als Namensgeberin für das „F-Bajonett“
Nikon F2
Nachfolgerin der Nikon F.
Im Jahr 1971 wurde die überaus erfolgreiche Nikon F von der F2 abgelöst.
Die F2 war in den siebziger Jahren das Nonplusultra an Kameratechnik. Sie ist aus der Geschichte des Bildjournalismus nicht wegzudenken, kein Fotograf jener Zeit kam an dieser Kamera vorbei.
Ein Großteil der Fotos des Vietnamkrieges wurde mit Nikon-Kameras der Typen F und F2 fotografiert. Diese Kameras haben Fotografie-Geschichte geschrieben und sind neben der Leica M und der Hasselblad 500 vielleicht die wichtigsten Kameras, die je gebaut wurden.
1980 wurde sie von der Nikon F3 abgelöst.
Sie gilt heute noch bei vielen als die beste Mechanische Kamera.
Nikon F3
Die Nikon F3 ist die dritte Kamera der Nikon-F-Serie.
Sie war von 1980 bis 2002 auf dem Markt und ist damit eine der am längsten produzierten Profikameras überhaupt.
Die Nikon F3P ist eine Profiversion einer Profikamera!?
Die Nikon F3 ist eine komplex ausgestattete und aufwendig konstruierte Kamera der Profiserie.
Die F3P wurde speziell für Pressefotografen modifiziert.
Das “P“ in „F3P“ steht für „Presse“
In Zusammenarbeit mit der japanischen Presseagentur Kyodo wurde das Anwendungsprofil der F3P entwickelt.
Dass die Kamera auch wirklich nur in die Hände von Berufsfotografen kam, musste man beim Kauf einen gültigen Presseausweis vorlegen.
Nikon F4
Die Nikon F4 war die erste echte Profikamera von Nikon mit integrierten Autofokus-System und die zweite Kamera mit Autofokus nach der F3AF.
Weiters hatte die F4 auch einen Motorantrieb zu bieten, einen deutlich schnelleren Verschluss und komplexe Belichtungsmessfunktionen.
Ein Jahr nach Markteinführung stellte Canon die EOS-1 vor, die der F4 in verschiedenen Bereichen überlegen war. Dies veranlasste viele professionelle Sportfotografen ihre Ausrüstung auf Canon umzustellen.
Im Bereich der Sportfotografie, die viele Jahre eine Domäne von Nikon war, gewann Canon somit die Oberhand. Erst als Nikon 1996 die Nikon F5 und AF-S Nikkor Objektive vorstellte, konnten wieder Marktanteile zurückgewonnen werden.
Nikon F5
Die Nikon F5 gilt als beste Analogkamera aller Zeiten.
Das Gehäuse wurde aus Titan gefertigt.
Die Kamera kostete bei Markteinführung ohne Objektiv 4800 DM.
Der Verschluss der F5 wurde für min. 150.000 Auslösungen konstruiert. Er wird permanent durch den Nikon-Verschlussmonitor überwacht und beinhaltet eine eingebaute Selbstjustagefunktion.
In nahezu unveränderter Ausführung wurde die F5 bis 2005 in den Nasa-Spaceshuttles eingesetzt.
Nikon F6
Die F6 ist die sechste Kamera der Nikon-F-Serie und wurde 2004 als Nachfolgerin der Nikon F5 eingeführt. Die Produktion wurde Ende 2020 eingestellt. Sie war die letzte noch hergestellte Kleinbild-Spiegelreflexkamera auf Filmbasis.
Die F6 speichert die EXIF-Daten. Ein interner Speicher kann die Belichtungsdaten von über 30 Filmen aufzeichnen. Diese können dann mittels des Datenlesegerätes MV-1 auf eine CF-Karte überspielt und später z.B. den Scans zugeordnet werden. Auf Wunsch können die Belichtungsdaten aber auch auf den Filmsteg zwischen den Bildern (oder auch in die Bilder selbst) einbelichtet werden.