Vorgänger war das Leicaflex-System, das allerdings Anfang der 1970er den Anschluss an die technische Entwicklung, die vor allem durch japanische Spiegelreflexkameras vorangetrieben worden war, verloren hatte. Um den wachsenden Markt der Spiegelreflexkameras nicht aufgeben zu müssen, ging Leitz Anfang der 1970er Jahre eine Kooperation mit Minolta ein, durch die Leitz Zugriff auf moderne Technik wie etwa Zeitautomatik erlangte. Dies führte 1976 zur Vorstellung der Leica R3.

Mit der Leica R3 erfolgte ein Bruch mit der bisherigen Leicaflex-Familie. Auch der Name wurde geändert, doch zeigt die Bezeichnung R3 noch eine gewisse Kontinuität, was sich auch am unveränderten Bajonett bestätigt.

Sie war die erste SLR-Leica, die aus der Kooperation mit Minolta entstanden ist. Seit den späten 1990er Jahren entwickelt die heutige Leica Camera AG wieder selbständig Spiegelreflexkameras. Anfang März 2009 wurde die Produktion von Kameras und Objektiven des Leica-R-Systems eingestellt.

Das R-Bajonett wurde von Leica erstmals mit der Leicaflex 1964 eingeführt. Mit der R8 wurden 1996 auch Objektive mit elektronischen Sensoren für Blendeneinstellung und Brennweite eingeführt.

R-Modelle in Chronologischer Reihenfolge:

Leica R3 (1976–1979)

Leica R4 (1980–1986)

Leica R4s (1983–1988)

Leica R5 (1986–1991)

Leica R-E (1990–1994)

Leica R6 (1988–1992); Leica R6.2 (1992–2002)

Leica R7 (1992–1997)

Leica R8 (1996–2002)

Leica R9 (2002–2009)