ACHTUNG, Viel Info!

Die Leica M ist eine Fotokamera-Modelllinie der Firma Leitz, heute der Leica Camera AG, für das Kleinbild-Format.

Leica führte das M-System (das „M“ steht dabei für „Messsucher“) 1954 als Nachfolger für die Leica IIIf ein.

Die „Ahnenreihe“ der Leica M reicht damit bis zur ersten Kleinbildkamera der Welt (Ur-Leica) zurück. Ihre Bedeutung und ihren Nimbus erhält die Leica M dadurch, dass sie wie schon ihre Vorgänger („Schraubleicas“) von vielen bedeutenden Fotografen besonders in der Reportagefotografie eingesetzt wurde und somit viele berühmte Fotos zur Zeitgeschichte mit einer Kamera dieses Typs oder einem Vorgängermodell aufgenommen wurden.

Mit der Leica IIIf hatte die klassische Schraubleica ihren Zenit überschritten. Während die optische Leistung der Objektive im Vergleich zur Konkurrenz eine zeitgemäße Spitzenstellung einnahm, waren die Kameragehäuse nicht mehr auf dem Stand der Technik.

Bereits in den dreißiger Jahren hatte Zeiss Ikon in der Contax II einen überlegenen Messsucher, der Sucher und Entfernungsmesser für die Betrachtung durch ein Okular zusammenfasste. Es hatte bei Leitz bereits Patente und Entwicklungen zu einer Leica IV mit Messsucher gegeben, doch kam die weitere Konstruktion durch den Kriegsausbruch ins Stocken. Auch das Schraubgewinde für den Objektivwechsel wurde vielfach als umständlich empfunden, zumal Zeiss Ikon auch hier bereits mit einer Bajonettlösung aufwarten konnte.

1954 führte Leitz mit der M3 ein ganz neues Modell ein, das fast nichts mehr mit den bisherigen Leicas gemeinsam hatte.

Angefangen beim Messsucher, der das Bild nahezu in Lebensgröße abbildete (0,91×), über den Bajonettanschluss bis hin zu wahlweise einspiegelbaren Leuchtrahmen für 50, 90 und 135 mm zeichnete sich die Leica vor allem durch einen völlig neu gestalteten Verschluss aus. Zwar laufen nach wie vor zwei Verschlusstücher horizontal über die Filmebene, doch wurden erstmals alle Verschlusszeiten von 1 s bis 1/1000 s auf einem Rad an der Oberseite zusammengefasst. Auch war der Verschluss deutlich leiser als jener der Schraubleicas.

Leica M Modellreihe (ohne Sonderserien):

Leica M3 (1954-1966)
Leica M2 (1958-1967)
Leica M1 (1959-1964)
Leica MD (1964-1966)
Leica M4 (1967-1975)
Leica MDa (1966-1976)
Leica M5 (1971-1975)
Leica CL (1973-1976)
Leica M4-2 (1977-1980)
Leica MD-2 (1980-1987)
Leica M4-P (1980-1987)
Leica M6 (1984-2002) (wieder ab 2022- dato)
Leica M6 TTL (1998-2002)
Leica M7 (2001-2018)
Leica MP (2003-dato)
Leica M-A (2014-dato)
AB HIER DIGITAL
Leica M8 (2006-2009)
Leica M8.2 (2008-2009)
Leica M9 (2009-2012)
Leica M9-P (2011-2012)
Leica M-Monochrom (2012-2015)
Leica M-E (Typ 220, ab 2012)
Leica M (Typ 240, ab 2013)
Leica M-P (Typ 240, ab 2014)
Leica M-Monochrom (Typ 246, ab 2015)
Leica M (Typ 262, ab 2015)
Leica M10 (Typ 3656, ab 2017)
Leica M10-P (Typ 3656, ab 2018)
Leica M10-D (Typ 9217, ab 2018)
Leica M10 Monochrom (Typ 6376, ab 2020)
Leica M10-R (ab 2020 )
Leica M11 (ab 01.2022)
Leica M11 Monochrom (Typ 2416, ab 04.2023)
Leica M11-P (Typ 2416, ab 10.2023)
Leica M11-D (Typ 2221, ab 12.09.2024)